• 25. Mai 2022

Wissen rund um die Kartoffel: Ursprung der Pflanze

Wissen rund um die Kartoffel: Ursprung der Pflanze

Wissen rund um die Kartoffel: Ursprung der Pflanze 640 427 Goldkind

Bereits vor über 10.000 Jahren wuchsen in den Anden wilde Kartoffeln über 4.000 Meter hoch. Im 13. Jahrhundert erlebte der Kartoffelanbau dann einen großen ersten Aufschwung durch die Inkas in Südamerika.

Den Weg nach Europa hat das Nachtschattengewächs Mitte des 16. Jahrhunderts gefunden: spanische Eroberer entdeckten die Pflanze und brachten sie mit nach Spanien. Der erste Beleg hierfür stammt aus dem Jahre 1573. Vorerst nur als Zierpflanze mit hübschen Blüten geschätzt, erkannte Friedrich der Große Mitte des 18. Jahrhunderts den Wert der Kartoffel als Nahrungsmittel. Eine daraufhin verkündete Verordnung sollte den Anbau der Kartoffel als Nutzpflanze verstärken.
Ein Problem stellt hier jedoch dar, dass die Pflanzen in ihrer Herkunftsregion nur kurze Tagen gewohnt waren, weshalb sie an die langen Tage in Europa zur Zeit der Knollenbildung im Mai und Juni nicht angepasst waren. Erst im Spätherbst konnten sie ihre nahrhaften Knollen entwickeln. Dies könnte einer der Gründe gewesen sein, weshalb im 19. Jahrhundert vermehrt Kartoffeln aus dem Süden Chiles eingeführt wurden. Die dort wachsenden Langtagpflanzen gedeihen auch bei uns sehr gut. Zusätzlich begannen die Städte in dieser Zeit zu wachsen und die Kartoffel wurde zu einem wichtigen Grundnahrungsmittel der Bevölkerung.

Heute ist die Kartoffel als Nahrungsmittel nicht mehr wegzudenken und es gibt unzählige verschiedene Sorten, welche sich immer wieder anders zubereiten lassen und sich allen Geschmacksrichtungen anpassen können.

Unsere neue Blogreihe „Wissen rund um die Kartoffel“ wird euch die nächsten Monate über wissenswertes aufklären und die unterschiedlichen Facetten der Kartoffel vorstellen.