• 20. Juni 2022

Wissen rund um die Kartoffel: Auf den Tellern Deutschlands

Wissen rund um die Kartoffel: Auf den Tellern Deutschlands

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Die Kartoffel gilt weltweit als Top 3 der Grundnahrungsmittel und leistet somit einen unentbehrlichen Beitrag für die Lösungen globaler Herausforderungen – hierzu zählt zum Beispiel die wachsende Weltbevölkerung.

In Deutschland wurde der Wert der Kartoffel schon vor langer Zeit erkannt: die in der Knolle steckenden wertvollen Nähr- und Rohstoffe haben Pflanzenzüchter angetrieben, die Vielfalt über Jahrhunderte auf über 350 Sorten zu erhöhen. Mit optimierten Eigenschaften werden diese nicht nur für die Ernährung von Menschen und Tieren, sondern auch zur industriellen Verwertung (Stärke) eingesetzt.
Hier unterscheidet man schon frühzeitig in den beiden Kategorien, denn für die industrielle Verarbeitung spielen die Inhaltsstoffe und die Form eine wichtige Rolle: so weisen Industriekartoffeln meist einen höheren Stärkegehalt auf und für die weitere Verarbeitung zu langen Pommes Frites werden große Knollen mit glatter Oberfläche benötigt.

Faktencheck
Vergangenes Jahr 2021 betrug die Kartoffelanbaufläche in Deutschland rund 258.300 Hektar und hat sich das erste Mal seit 2016 nicht vergrößert, sondern um sechs Prozent zum Vorjahr verringert. Die Erntemenge lag bei insgesamt 10,6 Millionen Tonnen und sank zum Vorjahr um neun Prozent.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass in den Haushalten weniger Kartoffeln zubereitet wurden – im Gegenteil! Der Pro-Kopf-Verbrauch stieg im Wirtschaftsjahr 2020/21 um rund zwei Kilogramm je Einwohner auf durchschnittlich 59,4 Kilogramm Kartoffeln.
Aufgrund der Pandemie sank jedoch der Pro-Kopf-Verbrauch von Kartoffelerzeugnissen wie Kartoffelsalat, Pommes und Chips, da der Konsum außerhalb der eigenen Wände stark eingeschränkt war.