• 20. Juli 2022

Wissen rund um die Kartoffel: Anbau & Ernte

Wissen rund um die Kartoffel: Anbau & Ernte

Wissen rund um die Kartoffel: Anbau & Ernte 640 427 Goldkind

Im April oder Mai, wenn der Boden trocken genug ist, treibt es uns Landwirte auf die Kartoffel-Legemaschine: die Kartoffeln kommen in die Erde!

Die Auswahl des richtigen Zeitpunktes ist gar nicht so einfach. Kartoffeln sollten bei Bodentemperaturen von acht bis zehn Grad gepflanzt werden, da sie dann am besten keimen. Dies sollte frühestmöglich im Jahr geschehen, um eine lange Vegetationsperiode bis zur Ernte zu erreichen – hierbei ist jedoch immer auf die Gefahr von Frostschäden zu achten. Wenn es so weit ist, werden die Kartoffeln in Erddämmen angebaut, damit sich die Erde für die wärmeliebenden Pflanzen so leicht wie möglich erwärmen kann.

Ist die Kartoffel reif, geht es wieder auf die Maschine: bei der Ernte kommt der Roder zum Einsatz. Mit diesen können bis zu vier Erddämme gleichzeitig geerntet werden. Erde, Kraut und Knollen werden von der Maschine aufgenommen und anschließen gesiebt, damit nur die wertvollen Knollen überbleiben. Dies geschieht meist maschinell, zum Teil aber auch noch durch einige Arbeiter per Hand. Während des gesamten Prozesses liegt der Fokus auf der Behutsamkeit, damit die Kartoffeln nicht beschädigt werden.

Woher wir wissen, wann die Kartoffel reif ist? Durch die Daumenprobe!
Mit dem Daumen wird Druck auf die Schale am Kopf der Kartoffel ausgelöst, um die Schale abzuschieben. Reißt die Schale herbei ein oder löst sich, braucht die Kartoffel noch etwas Zeit und sollte im Boden bleiben. Geerntet wird erst, wenn die Knollen ausgereift und schalenfest sind.